Lichttherapie
Bei einigen chronischen entzündlichen Hauterkrankungen hilft die Bestrahlung mit UV-Licht. Vereinfacht gesagt töten die UV-Strahlen die Entzündungszellen in der Haut ab. Das ist auch der Grund, warum bestimmte Hautkrankheiten im Sommer besser werden.
Der modernste Standard in der Dermatologie ist die Bestrahlung mit Schmalspektrum-UV-B-Licht (Wellenlänge 311 Nanometer). Dabei wird zum Erzielen einer bestimmten gewünschten Wirkung die geringste Gesamtmenge UV-Strahlen benötigt und somit das Risiko von Nebenwirkungen (z.B. Entstehung von Hautkrebs oder vorzeitige Hautalterung) minimiert.
Noch wirksamer – insbesondere bei der Schuppenflechte – ist die Bestrahlung mit UV-A-Licht. Jedoch werden UV-A-Strahlen normaler Weise schon von der obersten Hautschicht absorbiert, so dass sie tiefere Hautschichten (in denen sich die Entzündung abspielt) nicht erreichen.
Daher erfolgt unmittelbar vor der Bestrahlung eine Behandlung der Haut mit einem Lichtsensibilisator, einem sogenannten Psoralen. Dieser wird entweder in Form einer Creme auf die betroffenen Körperstellen aufgetragen oder als Lösung ins Badewasser gegeben. Es erfolgt entsprechend ein etwa 20minütiges Vollbad in unserer Badewanne, die sich unmittelbar neben der Bestrahlungskabine befindet.